(Werbung / bezahlt *) Meine Kinder und Crêpes – das ist eine seeeehr lange und intensive Liebesgeschichte… 😉 Kein Fest oder Markt, an dem wir nicht am Crêpes-Stand stranden. Als mein Sohn noch klein war, sind wir manchmal am Wochenende zum Leipziger Hauptbahnhof gefahren, um dort Züge zu gucken und Crêpes mit Nutella zu verspachteln.
Denn da befindet sich der einzige mir bekannte “dauerhafte” Crêpes-Stand in Leipzig. 🙂 Zu Hause hab ich mich an Crêpes nie rangetraut, weil mir das professionelle Zubehör fehlte. Deshalb gab es bei uns bisher nur die dickere sächsische Variante aus der Pfanne – Plinsen aka Eierkuchen – oder die amerikanische mit unseren Lieblingspancakes.
Kurz vor Weihnachten hab ich das fix geändert und für Euch ein supereasy Rezept für original französische Crêpes mit Cranberries und Pistazien ausprobiert. Das Ganze eignet sich gut als leichtes Dessert für die Weihnachtsfesttafel!
Noch ein paar Fakten zu den Beeren: Cranberries (Moosbeeren) sind die großgewachsenen Verwandten unserer Preiselbeeren und echt gesund! Sie stecken voller Vitamin C und Omega3-Fettsäuren, wirken harntreibend und antioxidantisch. Ursprünglich stammen sie aus Amerika. Inzwischen werden sie auch in Deutschland, beispielsweise in der Lüneburger Heide angebaut. Die wohl einzige Cranberryfarm Sachsens befindet sich in Klingenthal. Die Beeren schmecken herb und passen für mich deshalb bestens zu Süßem.
Ihr braucht für die Crêpes mit Cranberries:
Crêpes:
- 50 g ungesalzene zerlassene Butter
- 250 gr feines Weizenmehl
- 1 EL Zucker
- 3 frische Bio-Eier
- 1/2 Liter Milch
- eine kräftige Prise feines Meersalz
- abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
Cranberry-Kompott:
- 200 gr Cranberries
- 100 ml Wasser (oder mehr, wer es flüssiger mag)
- Saft von 2 oder 3 Orangen
- 2 Zimtstangen
- 5 Nelken
- Zesten (Abrieb) von einer Bio-Orange
- Prise geriebene Tonga-Bohne (oder Mark von einer Vanilleschote)
- 3-4 EL Zucker, je nach Geschmack
- wer mag: Schuss Amaretto
- für die Deko: gehackte Pistazien, Orangen-Zesten, Zucker-Zimt oder Puderzucker
Und so bereitet Ihr die Crêpes mit Cranberries zu:
Da der Teig ruhen muss, beginnt Ihr am besten damit. Die Butter auf kleiner Flamme schmelzen und abkühlen lassen. Das Mehl in eine große Schüssel sieben und mit dem Zucker und Salz vermischen. Mit dem Löffel eine Kuhle formen, die Eier hineinschlagen und die Milch dazu gießen. Mit dem Mixer zu einem glatten Teig verarbeiten. Zum Schluss die zerlassene abgekühlte Butter und die Zitronenschale dazugeben und nochmals kurz durchmixen. Danach sollte der Teig mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen dürfen.
Für das Kompott wascht Ihr die Cranberries gründlich und bringt sie mit den Gewürzen, dem Orangensaft und dem Zucker zum Kochen. Da die Früchte reich an Pektin sind, dickt das Kompott von selbst ein. Wer es flüssiger möchte, gibt noch bissel Wasser dazu. Ca. zehn bis fünfzehn Minuten weich kochen und wenn Ihr möchtet, mit einem Schuss Amaretto veredeln.
Wenn der Teig sich genug ausgeruht hat, schmeißt Ihr Euren Crêpesmaker an. Der macht das Backen total einfach. Ich habe für dieses Rezept den Crêpesmaker ok. OCP 300, die Eigenmarke von MediaMarkt und Saturn, ausprobiert. Er wird mit einem kleinen Teigverteiler aus Holz geliefert, damit Ihr den Teig gleichmäßig über die ganze beschichtete Bratfläche verteilen könnt. Das Modell hat einen Rand, der verhindert, dass der Teig runter läuft. Fand ich gut. Das Teigverteilen mit dem Hölzchen war kein Ding, das Wenden mit dem Spatel problemlos. Mit dem professionellen Crêpesmaker ist mir gleich der erste Crêpes gelungen. Ich wollte es gar nicht glauben. Wenn ich Eierkuchen (Pfannkuchen) in der Pfanne backe, gehen traditionell die ersten beiden schief bzw. sehen einfach nicht so schön aus.
Ich habe Stufe 2 benutzt. Die Handhabung des Gerätes ist echt einfach: Während der Aufwärmphase blinkt das rote Licht, wenn der Crêpesmaker heiß genug ist, das grüne. Dann gebt Ihr eine Kelle Teig auf die Platte und verteilt ihn mit dem Holzstäbchen. Genau so, wie Ihr das womöglich schon am Crêpes-Stand gesehen habt. 😉 Nach eine halben Minute ist der Teig an der Oberseite trocken und Ihr könnt den Crêpes vorsichtig wenden. (Eigentlich heißt es wohl “die Crêpes”, aber ich finde, das klingt komisch.) Mit einem Wender vorsichtig wenden und noch mal eine halbe Minute fertig backen. Die Crêpes auf dem Teller rollen oder falten – ganz wie Ihr wollt – etwas Kompott drüber geben, mit Orangenzesten und gehackte Pistazien bestreuen. Et voilà – Eure Crêpes mit Cranberries sind fertig!
Am besten sofort servieren!
Und nun wünsche Euch eine prima Vorweihnachtswoche. Lasst es langsam angehen… ich mach’ das gerade auch und es fühlt sich echt gut an!
Zwei weitere leckere Rezepte für Weihnachtsdesserts aka Soulfood findet Ihr bei Aileen von minzgrün und Lena von A very vegan life.
* Transparenzhinweis: Für den Post erhalte ich ein Honorar. Bezahlt wird mein Knowhow für Text und Bilder sowie meine Reichweite. Meine Meinung allerdings ist und bleibt meine eigene. Die ist nämlich unverkäuflich. Herzlichen Dank für die Zusammenarbeit!
Das ist witzig, als ich früher noch gependelt bin, habe ich mir auch immer an diesem Crépe Stand im Bahnhof einen Crépe mit Apfelmus geholt. Und auch heute nutze ich manche Gelegenheiten 😉
Ohne konkret Werbung machen zu wollen, die Crépes im Café Maître sind auch vorzüglich! Danke für das Rezept 🙂
…das sind sie tatsächlich – hab ich auch schon probiert. Und: Cool, dass Du den Stand am Bahnhof auch kennst. LG Anja