Könnte ich richtig Klavierspielen, würde ich hier jetzt nicht schreiben, sondern einfach drauflos spielen – und der Einstieg in den Post wäre perfekt. Ihr könnt Euch ja hier in Stimmung hören. Und dann mitkommen, zu meinem „Mädelsausflug“ zum Original-Drehort dieses – ach so wunderbaren – Märchenfilms.
Ich kann gar nicht verstehen, dass die Jungs in der Familie keine Lust auf den Ausflug zum Schloss Moritzburg hatten. Naja, haben wir Mädels uns eben allein aufgemacht, um das Märchenschloss am Rande von Dresden zu besuchen. Leider, leider war das Wetter überhaupt nicht märchenhaft und so kann ich Euch die berühmte Treppe mit dem noch berühmteren Schuh nur in mäßigem Grau präsentieren.
Aber hey, das Gute an der aktuellen Aschenbrödel-Ausstellung: Drinnen gibt es bei jedem Wetter wirklich tolle Sachen zu bestaunen. Meine kleine Prinzessin lief mehr oder weniger wie von Zauberhand gelenkt durch die wirklich liebevoll gestalteten Räume.
Wir haben Rosalie getroffen, die bezaubernde Eule von Aschenbrödel und das Festmahl in der Schlossküche bewundert. Die Erklärstücke rund um den wunderbaren Film aus den frühen 70ern waren leider eher was für Große – dafür war allein die Deko im Treppenhaus wunderbar stimmungsvoll. Zum knuddeln süß, die Rehe.
Und Nüsse natürlich. Die kommen hier aus einer Art Zaubermaschine und sind persönlich via Zauberrad zu erdrehen. Klar hat die Süße nicht nur eine rausgeholt, sondern gleich drei. Passend zum Film eben. Man weiß ja nie, vielleicht passiert ja doch mal was, wenn sie auf den Boden fallen 😉
Völlig egal, dass es nur ein einfacher Sattel war: Töchterlein saß NATÜRLICH auf Nikolaus selbst, dem geliebten Pferd von Aschenbrödel. Ich bewundere ihre Phantasie! Und NATÜRLICH wollte sie da auch erst mal nicht mehr runter.
Fazit: Jetzt möchte sie sooo gern Aschenbrödel sein, wünscht sich das entsprechende (schmutzig-graue!) Kostüm und will einmal mehr endlich reiten lernen. Ach Du märchenhaft-romantischer Vormittagsausflug: Da hast Du ja was angerichtet …
Und zum Schluss haben wir auch das noch gefunden: Das vereiste Film-Guckloch, durch das Aschenbrödel ihren Traumprinzen tanzen gesehen hat.
Fazit: Toller Ausflug! Schöner wär`s natürlich bei märchenhafterem Wetter gewesen, aber nun ja.
Wenn Ihr selbst mal Märchenprinzessin sein wollt (oder wenigsten einen Hauch davon erleben wollt), auch ein kleines Aschenputtel zuhause habt oder eben einfach nur großer Fan von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (ČSSR/DDR 1973) seid: Die Ausstellung auf Schloss Moritzburg läuft noch bis Ende Februar.