Happy Samstag in alle Himmelsrichtungen!! Die Lebensmittel, die bei mir nie, nie, nie ausgehen (dürfen) sind: Zimt, Muskat, Majoran, Vanille, Honig, Kakao, Zitronen, in der Orangenzeit (also jetzt) Orangen und Ingwer. Seit kurzem komplett frischer Kurkuma diese illustre Geschmacks-Explosions-Runde. Und ein Teil dieser, meiner Küchenlieblinge versammeln sich hier zu einem leckeren Anti-Erkältungs-Drink (neudeutsch “Shot”).
Ingwer Shot mit Kurkuma war vor paar Jahren richtig fancy, inzwischen führt das jeder Supermarkt und Discounter. Weil das so fix selbst gemacht ist und ich noch nie ein Ingwer Shot-Fertigprodukt gekauft habe, das mich wirklich überzeugt hat, gibts jetzt hier meine Lieblingsmischung. Ich gestehe, ich mache das immer Frei-Schnauze und habe gerade versucht, mich an die ungefähren Mengenangaben zu erinnern. Aber macht gar nix, hier lässt sich auf niedrigem Niveau sehr gut experimentieren ;-), isses zu sauer, dann mehr Honig, isses zu süß, dann mehr Zitrone. Isses zu scharf bissel Wasser oder mehr Orangensaft dazu.
Ingwer Shot mit Kurkuma: die Zutaten
- 8 Orangen (ich habe normale mit Blutorangen gemischt)
- 2 Zitronen
- 50 g Ingwer (geschält gewogen)
- 20 g Kurkuma (geschält gewogen)
- 1 Apfel
- 100 ml Wasser
- 4 EL Agavendicksaft oder Honig zum Süßen (je nach Geschmack mehr)
Ich empfehle, alle Zutaten in Bio-Qualität zu verwenden.
Ingwer Shot mit Kurkuma: die Zubereitung
- Orangen und Zitronen auspressen und in einen Mixbecher füllen (ich habe immer noch keine Küchenmaschine und mache das alles per Hand – funktioniert bestens)
- Ingwer und Kurkuma dünn schälen (am besten mit Handschuhen, da Kurkuma sehr intensiv gelb färbt) und fein reiben
- Apfel schälen und ebenfalls reiben
- Wasser und Honig dazugeben und fein pürieren
- abschmecken und schauen, was noch fehlt
Ingwer Shot mit Kurkuma in eine sterilisierte Glasflasche füllen, verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Hält sich ungefähr drei Tage. Bei mir kürzer, da ich das Zeug so lecker finde.
Was steckt drin:
Ingwer enthält unter anderem ätherische Öle sowie den Scharfstoff Gingerole. Die Wurzel soll antientzündlich wirken.
Kurkuma: In der aryvedischen Küche gilt der Gelbwurz als natürliches Antibiotikum. Das im Kurkuma enthaltene Curcumin wirkt unter anderem antiseptisch, entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Zitrone: Zitronen sind reich an Vitamin C und enthalten ätherische Öle. Ihr Saft wirkt appetitanregend, killt Bakterien und fiebersenkend.
Orange: Auch Orangen enthalten das immunsystemstärkende Vitamin C. Vitamin C verbessert übrigens die Aufnahme von Eisen, das für den Sauerstofftransport im Blut benötigt wird. Außerdem punkten in Orangen, weil sie Folsäure und Phosphor enthalten.
In der Erkältungszeit – also jetzt – trinke ich morgens und abends einen Ingwer Shot mit Kurkuma. Und sollte es Euch dennoch schon erwischt haben und Ihr Lesestoff brauchen (Hammerüberleitung, I know 😉 ), dann sind hier drei Buchtipps.
Drei März-Buchtipps
Die hätte ich sowieso aufgeschrieben – nun vor allem deshalb, weil die Leipziger Buchmesse wegen des Corona-Virus’ ausfallen muss. Für alle Beteiligten ein Schlag – die Messe, die Verlage, die Besucher, die Hotels, die Restaurants.
Bücher sind toll und es ist total wichtig, dass wir alle mehr lesen (ich eingeschlossen). Ich verlinke die Bücher deshalb auch nicht bei Amazon, wenn Ihr dort bestellen wollt, bekommt Ihr das auch so hin. Möglicherweise geht Ihr auch mit Euerm Handy, in dem dieser Artikel dank Internet auf ewig drin wohnt ;-), zum Buchladen Eures Vertrauens und kauft das Buch dort?? Oder in die Bibliothek Eures Vertrauens. Ganz nach Belieben…
1. Jennifer Sieglar: Umweltliebe: Wie wir mit wenig Aufwand viel unseren Planeten tun können.
Über das Buch bin ich im “Neu-Regal” der Bibliothek gestolpert. Geschrieben hat es die Fernsehjournalistin Jennifer Sieglar. Sie schreibt über ihre einjährige Challenge, umweltfreundlicher und nachhaltiger zu leben. Jeden Monat hat sie unter ein anderes Thema gestellt – von der Plastik-Challenge, der Kleidungs-Challenge über die Weniger-ist-mehr-Challenge bis hin zur Weihnachtschallenge. Da sind viele gute und alltagstaugliche Tipps und vor allem Hintergrundinfos drin. Als Journalistin hat sie beispielsweise das Thema E-Mobilität beleuchtet und erklärt, warum das für den deutschen Mittelstand – unter anderem in Sachsen, wo viele Automobilzulieferer beheimatet sind, schwierig ist. Das Thema Nachhaltigkeit ist echt komplex und vielschichtig, mir gefällt, dass sie das ganz einfach und leicht nachvollziehbar erklärt.
Fotocredit Coverbild: Piper-Verlag
2. Henriette Kuhrt: Hat das Stil? Ein Ratgeber für das Leben von heute.
Dieses Buch hab ich zu Weihnachten von meiner Mama geschenkt bekommen. Henriette Kuhrt schreibt als Kolumnisten für die Neue Züricher Zeitung über Mode und Stil. Die LeserInnen schicken ihr Fragen und sie antwortet. Sehr amüsant und oft lehrreich. Manchmal bissel wired, was die Leute so fragen. Kleine Fragenauswahl (gekürzt):
- Superintelligenter Mann, übles Outfit – darf ich ihn bitten, sich umzuziehen?
- Hosenstall offen: sagen oder dezent wegschauen?
- Gibt es eine sexy Alternative für dicke Socken im Bett? (ein Mann fragt)
- Hat es Stil, dass man doofe Geschenke weiter verschenkt??
- Ein Pärchen hat weniger Budget als das andere. Sollte man Geld von Freunden annehmen, um einen gemeinsamen Urlaub zu machen?
- Trägt man noch Bleistiftröcke?
- Siegelring am kleinen Finger (Erbstück): total versnobt oder ok?
Ich mühe mich ja sehr, meinen Kindern die Grundformen der guten Manieren beizubringen, weil ich finde, das es toll ist, wenn man weiß, wie man mit Besteck ist. Und dass man eben nicht das Messer ableckt. Totaler Killer in einem Date übrigens! #bereitsfürEuchgetestet 😉
Fotocredit Coverbild: Midas-Verlag
3. Meike Winnemuth: Bin im Garten. Ein Jahr wachsen und wachsen lassen.
Mist, schon wieder eine Journalistin ;-)) Meike Winnemuth ist die Autorin eines meiner Lieblingsbücher “Das große Los”, wo sie über ihre einjährige Weltreise schreibt. Inzwischen ist sie sesshaft geworden, hat ein kleines Grundstück am Meer mit großem Garten, das sie bewirtschaftet. Auch sie schreibt über eine Challenge, nämlich darüber, sich möglichst vollständig aus dem eigenen Garten zu ernähren. Winnemuth ist bei all ihren Projekten leicht nerdig und gräbt sich auch in das Gartenthema metertief ein – von englischen Gartensendungen über Rosenspezialisten bis hin zu Spezialsaatgut-Versandhändlern für alte Gemüsesorten (I like!). Am Schluss gibt es eine Liste ihre liebsten Pflanzen- und Saatgut-Quellen und ich gestehe, einige davon bereits ausprobiert zu haben!!
Fotocredit Coverbild: Penguin-Verlag
Und nun wünsch’ ich Euch eine gute Zeit. Falls Ihr Lestipps für mich habt, immer her damit.
LG Anja
Transparenzhinweis: Dies ist ein redaktioneller Beitrag. Die Bücher habe ich geschenkt bekommen oder selbst gekauft. Ich erhalte kein Honorar dafür, dass ich sie auf meinem Blog vorstelle. Schleichwerbung gibts hier nämlich nicht!
Ein schönes Rezept!
Eigentlich fehlt nur noch ein bisschen schwarzer Pfeffer, damit der Körper das Kurkuma auch aufnehmen kann. Das klappt sonst nicht so gut.
Liebe Grüße
Dankeschön, liebe Kathleen. War mir neu – wieder was gelernt!! LG Anja